Die ehemalige Kreismülldeponie Dachsklinge entwickelt sich zu einem führenden Zentrum für erneuerbare Energien in Sindelfingen und der umliegenden Region. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war die deutliche Erweiterung der bestehenden Fotovoltaikanlagen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Böblingen zu Beginn dieses Jahres. Die bereits installierte Leistung von 1.500 kWpeak wurde um rund 1.400 kWpeak auf jetzt 2.900 kWpeak erhöht. Das ermöglicht eine jährliche Stromerzeugung von rund drei Millionen kWh.
Erweiterung der Fotovoltaikanlage auf der Dachsklinge
Der Bau der Solaranlage begann mit der Unterkonstruktion, die auch "Tische" genannt werden. Diese dienen als Basis für die Solarmodule.
Hier kam die Rammtechnik zum Einsatz. Diese Methode war ideal, da sie die Pfosten in den Boden rammte, ohne die Deponieabdichtung zu beeinträchtigen.
In Bereichen, wo die Erdschicht zu dünn für tiefe Rammungen ist, wurden die Pfosten weniger tief eingeschlagen. Zur Verstärkung wurden oberflächennahe Fundamente erstellt. Ein Kanalring um den Pfosten wurde mit Beton ausgefüllt, sodass die Anlage auch bei Sturm stabil bleibt. Damit wurde eine stabile und langlebige Basis für die Solarzellen aufgebaut.
Nach der Montage der Unterkonstruktion wurden die elektrischen Kabel verlegt. Ein Bagger hob die schweren Kabelrollen an, damit die Stromleitungen mit viel Muskelkraft durch die Gräben zu den Tischen gezogen werden konnten.
Nachdem die Tische vollständig aufgebaut waren, begann die Montage der Solarmodule, die sorgfältig auf den vorbereiteten Trägern befestigt wurden. Jedes Modul wurde angeschlossen und in das elektrische Gesamtsystem integriert. Anschließend wurde die Anlage mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden und umfassend getestet. Jetzt produziert sie saubere Energie und trägt zur nachhaltigen Stromversorgung der Region bei.
