Kabelprüfung Messwagen Strom Leistungsmessung

Investitionen in eine störungsfreie und zukunftsfähige Stromversorgung

Das Rückgrat der Sindelfinger Stromversorgung bildet das mit einer Spannung von 20.000 Volt betriebene Mittelspannungsnetz mit einer Länge von ca. 171 km.
Seit der Übernahme des Stromnetzes im Jahre 1998 investieren die Stadtwerke Sindelfingen im Durchschnitt rund 500.000 € pro Jahr für Erneuerungsmaßnahmen in das Mittelspannungsnetz und den zugehörigen technischen Anlagen. Dabei richten die Stadtwerke gleichzeitig das Stromnetz auf die zukünftigen Herausforderungen in Bezug auf die Energiewende und der Elektromobilität aus.

Kabelprüfung nach Neuverlegung

Um Stromkabel nach ihrer Neuverlegung auf Beschädigungen zu überprüfen, wird eine Diagnose mit Hilfe eines Messwagens durchgeführt. Dabei wird eine 3-fach höhere Netzspannung angelegt, damit mögliche auftretende Spannungserhöhungen (z.B. bei einer Störung) sicher vom Kabel beherrscht werden können. Dadurch werden eventuelle Produktionsfehler bei der Herstellung oder Beschädigungen beim Verlegen erkannt und die Montagequalität wird überprüft.

Früherkennung von Schwachstellen

Teile des Sindelfinger Netzgebietes sind in den 60er und 70er Jahren erschlossen worden. Aufgrund des Netzalters und der damals verwendeten Werkstoffe kann es zu einem Anstieg von Störungen kommen. Beschädigungen können auch durch einwachsende Wurzeln von Bäumen, der jeweiligen Bodenbeschaffenheit oder früheren Fehlern bei der Verlegung entstehen.

Um den technischen Zustand der erdverlegten Kabel zu überprüfen, werden auch hierfür aufwendige Diagnosemessungen mit Hilfe eines Messwagens durchgeführt. Ziel der Messungen ist es, den Zustand der verschiedenen Kabelabschnitte zu überprüfen, damit unter technischen wie wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine Erneuerungsstrategie festgelegt werden kann.

Bei der Diagnosemessung werden die Mittelspannungskabel auf Beschädigungen des Kabelmantels zum Erdreich und der Spannungsfestigkeit geprüft. Zusätzlich hat sich eine sogenannte Teilentladungsprüfung in den vergangenen Jahren als eine aussagekräftige Messmethode entwickelt. Hierbei wird der Zustand und die Qualität der inneren Kabelisolierung geprüft. Teilentladungen sind kleine örtlich beschränkte Entladungen im Kabel, die zur Ermüdung des Isolierstoffes führen. Im schlimmsten Fall folgt der Kurzschluss, verbunden mit einem Stromausfall. Eine nicht vorhandene oder möglichst kleine Teilentladung lässt auf einen weiterhin sicheren Betrieb schließen. Werden allerdings die Grenzwerte überschritten, wird kurzfristig eine Reparatur eingeleitet.

Die Erfolge dieser Maßnahmen zeigen bereits heute die deutliche Reduktion der Netzstörungen im Mittelspannungsbereich. In manchen Netzbereichen wurden bereits rund 45% des Mittelspannungsnetzes saniert. Die Durchführung dieser Messungen wird weiter ausgedehnt, so dass sich etwaige Störungen mittelfristig noch weiter reduzieren werden.

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