Spatenstich zum Bau einer neuen Freiflächen-Photovoltaikanlage

Die neue Anlage wird parallel zum gemarkungsübergreifenden Stadtquartier Flugfeld auf einem Lärmschutzwall der Autobahn A 81 erstellt und wird eine Länge von rund 800 Metern umfassen. Etwa 1.560 Solarmodule haben im Endausbau eine Spitzenleistung von 700 kWp. Der erwartete Ertrag von rund 775.000 kWh pro Jahr reicht zur Versorgung von 310 Haushalten. So können 350 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
Möglich wurde das Projekt durch die Zusammenarbeit der benachbarten Stadtwerke Böblingen und Sindelfingen, die bereits in der Fernwärme Transportgesellschaft mbH (FTG mbH) seit vielen Jahren erfolgreich beim Ausbau umweltfreundlichen Fernwärme zusammenarbeiten. Durch die Kooperation können Kräfte gebündelt und eine größtmögliche Akzeptanz bei Bürgern, Verwaltungen und Politik erreicht werden, um die Herausforderungen der Energiewende gemeinsam meistern zu können.
Die beiden Stadtwerke arbeiten in der Fernwärme Transportgesellschaft mbH (FTG mbH) bereits seit vielen Jahren erfolgreich beim Ausbau umweltfreundlicher Fernwärme zusammen. In Kooperation der beiden lokalen Energieversorger entsteht nun erstmals im Landkreis Böblingen auf dem Lärmschutzwall der BAB 81 eine gemeinschaftliche Freiflächen-Photovoltaikanlage.

Deutlicher Fortschritt für den Klimaschutz in Sindelfingen und Böblingen

„Wir leisten mit dieser Photovoltaik-Anlage einen weiteren wichtigen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen in unserer Region. Mit unserem Partner, den Stadtwerken Sindelfingen, bündeln wir unsere Maßnahmen, für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Und das mit sichtbarem Erfolg. Darauf sind wir stolz“, so Alfred Kappenstein, Geschäftsführer der Stadtwerke Böblingen GmbH & Co. KG. „Wir freuen uns sehr, mit der Errichtung dieser Freiflächen-Photovoltaikanlage die Energiewende vor Ort wieder ein kleines Stück voranbringen zu können“, betont Dr. Karl Peter Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Sindelfingen GmbH.
Dazu Dr. Bernd Vöhringer, Oberbürgermeister in Sindelfingen: „Mit dem Bau der Photovoltaikanlage auf dem Flugfeld realisieren wir ein weiteres Leuchtturmprojekt für den Klimaschutz in der Region. Es ist außerdem ein gelungenes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit der Städte Böblingen und Sindelfingen für unsere Bürgerinnen und Bürger. Ich bin stolz darauf, dass wir mit dem umweltfreundlichen Strom, der hier auf dem Flugfeld erzeugt wird, gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.“
Böblingens Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz bekräftigt: „Klimaschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit, vor allem mit Blick auf die kommenden Generationen. Dieses Projekt unserer beiden Stadtwerke ist ein weiteres hervorragendes Beispiel, wie viel wir gemeinsam bewegen und dabei das Angenehme – den Lärmschutz – mit dem Nützlichen verbinden können – zugunsten von Klima, Umweltschutz und Energiewende. Zumal wir mit dieser Anlage Landkreis-Pioniere sind, was mich sehr freut.“

Bauzeiten und -ablauf im ersten Bauabschnitt

Der Bau der Photovoltaikanlage erfolgt in mehreren Abschnitten. Ab Mitte August werden die Fundamente gesetzt, im zweiten Schritt die Photovoltaik-Module installiert. Parallel dazu wird die Anlage umzäunt und eine Umspannstation errichtet. Die technische Fertigstellung und Netzeinspeisung erfolgt voraussichtlich ab Oktober 2021.