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Bio-BHKW & Wärmespeicher

Die Stadtwerke stellen im Heizwerk Grünäcker auf erneuerbare Energien um und investieren in zusätzliche Anlagentechnik.

Im Heizkraftwerk erfolgt der überwiegende Teil der Wärmeversorgung in umweltfreundlich vorbildlicher Weise: Durch drei Blockheizkraftwerke, die gleichzeitig Strom und Wärme besonders effizient erzeugen. Die Gesamtleistung der BHKW-Anlagen beträgt rund 2.700 kW elektrische und 3.300 kW thermische Leistung. Zwei weitere Wärmespeicher ermöglichen seit Ende Juli einen flexibleren Betrieb der BHKW-Motoren.

Schwankende Strompreise durch Erneuerbare Energien

Der in Deutschland stattfindende Zubau der Erneuerbaren Energien führt dazu, dass die Strompreise an den Börsen sehr stark schwanken. Da der von uns erzeugte BHKW-Strom nach Börsenpreisen vergütet wird, bedeuten schwankende Strompreise eine besondere Herausforderung beim Betrieb der Anlagen.

3 Pufferspeicher mit je 50 m³ sorgen für mehr Flexibilität beim BHKW-Betrieb

In den Nachtstunden des 29. Juli erfolgte die Anlieferung von zwei weiteren Wärmespeichern als Schwertransport. Dadurch stehen zukünftig insgesamt 150 m³ Speichervolumen zur Verfügung.
Durch das größere Speichervolumen ergibt sich eine größere Flexibilität beim Betrieb der BHKW-Motoren: Zukünftig laufen diese nicht mehr nur dann, wenn Wärme benötigt wird, sondern auch, wenn die Stromvergütung an den Börsen günstig ist. Überflüssige Wärme wird während dieser stromgeführten Betriebsphase bei Bedarf in den Pufferspeichern „zwischengelagert“, ähnlich wie eine Batterie geladen wird. Zu einem späteren Zeitpunkt kann die gespeicherte Wärme zur Kundenversorgung genutzt werden und die Speicher entladen sich wieder.
Das „Einfädeln“ der Wärmespeicher an ihren vorbereiteten Platz war Millimeterarbeit, denn an beiden Seiten waren nur wenige Zentimeter Luft zum Gebäude. Doch der Einbau verlief im wahrsten Sinne des Wortes „reibungslos“.

BHKW-Betrieb nahezu klimaneutral mit Biogas

Im Zusammenhang mit der Erweiterung der Wärmespeicher wurde eines der drei BHKW-Module außerdem auf den Betrieb mit Bioerdgas umgestellt. Rund 7,1 Mio. kWh Strom und 8,3 Mio. kWh Wärme sollen dadurch in Zukunft nahezu klimaneutral erzeugt werden.  
Die kontinuierliche Entwicklung der Wohngebiete Grünäcker und Allmendäcker I und II sowie der Netzausbau bis in das Gebiet um die Schwenninger Straße in Maichingen führten über die Jahre zu einem steigenden Bedarf an ökologisch erzeugter Wärme. Bereits in der Vergangenheit investierten die Stadtwerke immer wieder in die Erweiterung der Erzeugungsanlagen, um eine gesicherte Versorgung für ihre Kunden garantieren zu können.
Mit der Umstellung des BHKW-Moduls auf Biogas und der Erweiterung der Wärmespeicher, tragen die Stadtwerke den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an eine umweltfreundliche Wärmeversorgung einmal mehr eindrucksvoll Rechnung. Das Heizkraftwerk Grünäcker ist dabei ein wesentlicher Baustein der Fernwärme-Sparte.

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